© Text aus dem Buch von Yvonn Scherrer: «Nasbüechli. Eine Duftreise». Cosmos Verlag, Muri bei Bern. www.cosmosverlag.ch

Der Text von Yvonn Scherrer drückt auf besondere Weise aus, was  mich über die Wiesen ziehen lässt:

Der Hirt vo de Gschichte

 

Weisch, wi nes Lammfäu schmöckt? Wunderbar schmöckts. Aui die, wo bhoupte, es böckeli, chan i nid verstah. Es schmöckt nach Vertroue, nach Glychschritt vo Mönsch und Natur. Es schmöckt nach Verständnis ohni Hochmuet, nach dunkle, ärnschten Ouge, nach früschem Schweiss vom Wanderer, nach Sunne, Räge, Schnee. Es schmöckt nach ja ohni aber. Nach Houzcheue, wo imne Chessu rüert, wo über em Füür hanget. Nach der Hirteflöte, wo d Sunne am Morge wider zrügghout und d Tier am Aabe.

 

E Mantu us Schaffäu leg i dir um d Achsle, guet für jedes Wätter. Und i dänke mer en Ort, wo d chasch hirte.

 

We du faasch aa über d Matte zie, de loufe dir d Gschichte nache. Du muesch se nid trybe oder zämebhaute. Si chöme vo säuber.

 

Es höielet. Es höuzelet. Es inselet. Es füürlet.